Arbeitsweise

Wir sehen in der Bestattung eines Menschen eine wichtige Aufgabe. Das Zeitfenster zwischen Tod und Beisetzung betrachten wir als eine bedeutungsvolle Phase für Ihren Trauerweg. Denn Abschiede sind prägende Erfahrungen in unseren Lebensgeschichten.


Wir begleiten diesen Prozess von Sterben, Tod und Abschiednehmen und arbeiten mit einem trauersensiblen Ansatz. Ein*e Bestatter*in begleitet Sie persönlich von den ersten Momenten des Todes durch den gesamten Prozess. Ihre Wünsche und Bedürfnisse stehen hier im Vordergrund.  Gemeinsam mit Ihnen wollen wir herausfinden, was Sie in dieser Zeit brauchen und was sich für Sie passend anfühlt. Dafür hören wir Ihnen in erster Linie zu und informieren Sie über Ihre Möglichkeiten. Wir unterstützen Sie dabei, selbst mitzugestalten.


Nach dem Tod einer Person gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Hierbei nicht den Zugang zu den eigenen Gefühlen zu verlieren ist nicht immer einfach. Wir wissen, dass Sterben, Tod und Trauer ganz persönliche und tiefe Erfahrungen sind. Wir finden es wichtig, diesen Erlebnissen mit Hinwendung und Respekt zu begegnen.


Wir organisieren mit Ihnen gemeinsam alle Formalitäten, wir kümmern uns um Ihre Verstorbene und laden Sie ein – so wie es sich für Sie gut anfühlt – bei den einzelnen Schritten mitzumachen oder auch einfach nur darüber informiert zu werden. Abschiednehmen und das Begreifen von Verlust ist ein Prozess, bei dem jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Uns ist wichtig, Ihnen einen selbstwirksamen Rahmen zu ermöglichen und uns an Ihrer Verbundenheit mit den Verstorbenen zu orientieren.

Team

Wir, Yvonno und Ulrike, sind das Gründungsteam von Tamo Bestattungen. Wir haben in unserer bisherigen Arbeit erlebt, wie wirkungsvoll begleitendes Bestatten sein kann. Auch die positive Resonanz von den Zugehörigen für dieses Konzept war der Beweggrund für Tamo.


So wie wir mit einander sind, so wollen wir auch Ihnen und den Verstorbenen begegnen: respektvoll, transparent und emphatisch.

Foto von Team Tamo. Zwei Personen. Links Yvonno Leeb und rechts Ulrike Friedl

Foto: Tamo © Carolina Frank

Yvonno Leeb

Den Beruf des Bestattens schätze ich sehr. Ich beschäftige mich gern mit Prozessen von Tod und Trauer. Gemeinsam einen hilfreichen Umgang mit Verlusterfahrungen zu finden, empfinde ich als sinnvolle Arbeit. Ich will dazu beitragen, dass Abschiednehmen gesellschaftlich mehr Achtsamkeit entgegen gebracht wird.

Bisher habe ich hauptsächlich in Berlin, aber auch in Wien bestattet. Ich habe in den diesen Jahren viel gelernt, wofür ich sehr dankbar bin. Gemeinsam mit vielen Weggefährt*innen habe ich bei memento den Ansatz des trauerbegleitenden Bestattens weiterentwickelt. Ich freue mich sehr darüber, meinen Traum verwirklichen zu dürfen, ein Projekt in Wien mitaufzubauen und diese inhaltlichen Ansätze weiter zu tragen.

Aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit zieht es mich neben dem Bestatten immer wieder zu Bildungsarbeit und zu kollektiver Betriebswirtschaft. Ich unterrichte nebenberuflich im Lehrgang „trauerbegleitend Bestatten lernen“ bei Kultur:Trauer e.V. und gebe Seminare zum Thema „Queer Death.“

Ulrike Friedl

Für mich ist der Beruf der Bestatterin eine Möglichkeit einen Beitrag zu einem besseren Miteinander zu leisten. Ich finde es wichtig, dass die Verabschiedung unserer Verstorbenen keine belastende Verpflichtung, sondern ein erinnerungswürdiges Ereignis in unserem Leben sein darf.


Bei memento in Berlin habe ich den Ansatz des trauerbegleitenden Bestattens kennengelernt und ich bin sehr froh, dass wir jetzt auch hier in Wien eine solche Begleitung anbieten können.

Bevor das Bestatten in meinem Leben aufgetaucht ist, habe ich Webseiten gestaltet und viele Jahre im Fundraising für eine NGO gearbeitet. 2019 habe ich mich auf den Weg gemacht und bin immer mehr in das Thema Tod und Trauer eingetaucht. Ich habe eine Ausbildung als Trauerbegleiterin und schreibe Trauerreden.

Weggefährt*innen und Kooperationen

Bisher sind wir zu zweit, aber wir haben eine Gruppe von Weggefährt*innen an unserer Seite, die uns unterstützen. Diesen Menschen sind wir verbunden und sie haben dieses Projekt mit auf den Weg gebracht. 


Wir sind in unserer inhaltlichen Arbeit eng mit memento/Kultur:Trauer e.V. in Berlin verbunden und tauschen uns regelmäßig aus.

An dieser Stelle möchten wir auch ein Dankeschön an die Bestatter*innen Ulla und Marcus von Unschwarz in Innsbruck schicken.

Zu unseren Kooperationspartner*innen bei Überführungen gehören u.a. die Bestattung Gerobel. Unsere Särge kommen von Moser Särge und der Tischlerin Sonja Petrovics. Die ökologisch abbaubare Innenausstattung haben wir mit Steppex Dirnberger GmbH entwickelt. Die Urnen beziehen wir bevorzugt von kleinen Hersteller*innen mit Eigenproduktion.